Das Dreieck ist sein Markenzeichen

Ausstellung „.b.e. hubert huber“ in der Bezirkshauptverwaltung eröffnet

Der niederbayerische Künstler und langjährige Vorsitzende des Berufsverbands Bildender Künstler Niederbayern, Hubert Huber, präsentiert erstmals eine Auswahl seiner Arbeiten in den Räumen der Hauptverwaltung des Bezirks Niederbayern in Landshut. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich eröffnete am Dienstag die Ausstellung.

Gezeigt werden Monotypien, Drucke auf Acryl und Skulpturen, die einen Einblick in das breit gefächerte Werk des 60jährigen Künstlers zeigen. Markenzeichen und Wiedererkennungsmerkmal seiner Arbeiten ist die Form des Dreiecks, das als Gestaltungselement mit großer symbolischer Bedeutung immer wieder Verwendung findet.

Hubert Huber ist nicht nur als freischaffender Künstler bekannt, sondern darüber hinaus auch als Ideengeber und Organisator zahlreicher Kunstprojekte. „Wir können keine Künstler machen, aber wir können dafür sorgen, dass kein Künstler verhindert wird“, zitierte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in seiner Begrüßung den Wahlspruch Hubers, der seit fast drei Jahrzehnten Vorsitzender des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) in Niederbayern ist. Beratend und unterstützend setze sich Hubert Huber an der Verbandsspitze für etwa 200 aktive Mitglieder ein. Auch als Mitglied im Kunstverein Passau oder im Kulturbeirat der Stadt ist Huber kulturpolitisch aktiv und verleiht der Bildenden Kunst vor Ort und in der Region eine kräftige Stimme. Das Kulturmodell in der Passauer Bräugasse oder die Produzentengalerie Passau sowie der internationale Nachwuchswettbewerb „Junge Kunst“ im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich sind auf seine Initiative zurück zu führen.

Der Bezirkstagspräsident hob Hubers Verdienste als Netzwerker und kulturpolitischer Akteur hervor. Durch Kunstaktionen, Symposien und überregionale Ausstellungen gestalte er die künstlerische Landschaft Niederbayerns wesentlich mit. Hubert Huber sei nicht nur durch Geburt ein waschechter Niederbayer, so Dr. Heinrich, sondern auch „weil er der Region, ihren Menschen und vor allem ihren Kunstschaffenden seit vielen Jahren einen großen Teil seines Engagements widmet.“ Hubert Hubers unermüdlichen Einsatz für die Bildende Kunst  in der Region wird der Bezirk im Oktober durch die Auszeichnung mit dem 2016 erstmals ausgelobten Kulturpreis des Bezirks Niederbayern würdigen.

In seiner Laudatio betonte auch Bezirksheimatpfleger Dr. Maximilian Seefelder die Rolle Hubers als „nimmermüden, verbandspolitischen Streiter für die bildende Kunst und engagierten Verbündeten seiner Künstler-Kollegen“. Dr. Seefelder führte außerdem detailliert in die Werkauswahl Hubers ein, die neben aktuellen auch retrospektive Akzente setzt. Hervorzuheben ist dabei der zunächst rein formale Aspekt des Dreiecks, das in allen Werken des Künstlers auftaucht. Seit der Antike gilt das gleichseitige Dreieck als Bild der Vollkommenheit, dem in vielerlei Hinsicht große Symbolkraft zugesprochen wird. Es tritt auf als Sinnbild der Dreieinigkeit Gottes, als Symbol spannungsgeladener Dreiecksbeziehungen, als warnendes Verkehrsschild oder als reduzierte Darstellung des menschlichen Körpers. Hubert Huber habe sich in den Jahrzehnten seines Schaffens vom ausgebildeten Holzbildhauer über die Auseinandersetzung mit anderen Materialien wie Glas und Metall zum Konzeptkünstler entwickelt, so Dr. Seefelder. „Sein Skizzenbuch ist das I-Phone und seine Werkbank der Computer geworden. Aber sein Markenzeichen ist über all die Jahre hinweg das Dreieck in allen nur denkbaren Varianten geblieben.“ 

Die Ausstellung „.b.e. hubert huber“ ist bis zum 9. Dezember 2016 in der Bezirkshauptverwaltung, Maximilianstraße 15, 84028 Landshut, zu sehen. Öffnungszeiten an Werktagen: Montag bis Donnerstag 9 bis 15.30 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung.