Aktuell läuft die Kirschenpflücke in den Plantagen des Lehr- und Beispielsbetriebs Deutenkofen auf vollen Touren. Gelegenheit für Hans Göding, Leiter des Lehr- und Beispielsbetriebs, und seine Mitarbeiter auch die älteren und höheren Bäume wieder einem gründlichen Rückschnitt zu unterziehen. Wenn Kirschernte und Sommerschnitt bei älteren Bäumen kombiniert werden, hat dies Vorteile: "Wenn die Früchte damit leichter abgeerntet werden können anstatt als Vermehrungsquelle für Fruchtfliegen in den oft unzugänglichen Baumwipfeln zu verbleiben, trägt diese Arbeit doppelten Nutzen. Unter anderem wird die Knospenbildung in tieferen Kronenregionen verbessert", weiß Hans Göding.
Normalerweise beginnt der wuchsbremsende Sommerschnitt erst ab Mitte August. Bis dahin werden meist nur leichte Laubarbeiten vorgenommen. Sind die Bäume jedoch schon älter und gut behangen ist die Gefahr eines neuerlichen Austriebs als Reaktion auf die Schnittmaßnahme relativ gering. "Schließlich wird auch kein Kahlschnitt vollzogen, sondern behutsam ausgelichtet und vor allem hohe und steile Äste entfernt", so Göding.
Knapp hundert Kursteilnehmer haben sich in den vergangenen Wochen bei verschiedenen Veranstaltungen über Art und Auswirkung von Schnittmaßnahmen zu verschiedenen Zeitpunkten informiert. Noch bis Ende Juli sind die Kirschplantagen von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Auch Teile des beliebten Areals mit Regenschutzdach sind bereits freigegeben.