Ressourcenschonend und nachhaltig

Neue Pumpe im Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb Lindbergmühle bringt viele Vorteile

 

Im Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb des Bezirks Niederbayern in Lindbergmühle wurde eine Schneckentrogpumpe installiert. Mit Hilfe dieser Pumpe ist es den Fischzüchtern nun möglich, das Wasser, das für die Zucht von forellenartigen Fischen notwendig ist, effektiver zu nutzen.

Die Pumpe bringt mehrere Vorteile mit sich: Durch die Installation der Pumpe kann die Entnahmewassermenge aus dem Kolbersbach reduziert und das sensible Ökosystem dieses Fließgewässers geschont werden. Des Weiteren ist die Fischzuchtanlage dank der neuen Pumpe auch in Zeiten niedriger Wasserführung – wie dies zum Beispiel im Sommer 2015 der Fall war – unabhängiger und somit betriebssicher. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung hat ein Mitarbeiter im Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb Lindbergmühle die Unterkonstruktion der Pumpe aus einer nicht mehr benötigten Stahlrampe gefertigt. Hierdurch konnten Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro eingespart werden.

Die Pumpe basiert auf dem archimedischen Prinzip. Im sogenannten Teilkreislaufverfahren werden nach erfolgter Reinigung durch einen Trommelfilter bis zu 100 Liter des Durchlaufwassers in einer Sekunde zurückgepumpt und stehen somit für eine erneute Nutzung in den Fischzuchtbecken zur Verfügung. Mit Hilfe modernster Regeltechnik wird die Förderleistung bedarfsorientiert an den jeweiligen Fischbestand der Becken und die Jahreszeit angepasst.

Neben den typischen Arten der Forellenteichwirtschaft, wie Regenbogenforelle, Bachforelle und verschiedenen Saiblingen, werden in Lindbergmühle vor allem gefährdete Fischarten wie Äsche, Barbe, Nase, Huchen und Rutte erfolgreich vermehrt und für Artenhilfsprogramme zur Verfügung gestellt. Im Rahmen von Führungen können sich Teichwirte und interessierte Personen über die eng mit Niederbayern verknüpfte Forellenteichwirtschaft und den Fischartenschutz informieren.