Landshut. Vor gut 30 Jahren wurde das Schülerwohnheim am Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn in Betrieb genommen, mittlerweile sind vor allem die sanitären Anlagen im stark frequentierten Wohnheim A renovierungsbedürftig. Nicht nur die Einrichtung der Nasszellen der 44 Zweibettzimmer müssen erneuert werden, auch die Technik insgesamt wie etwa das System der Warm- und Kaltwasserversorgung soll modernisiert werden. Laut Kostenschätzung würde diese Maßnahme den Bezirk rund 900.000 Euro kosten. Da auch die Leitungen im Keller in die Jahre gekommen sind und es unsinnig wäre, in wenigen Jahren erneut eine Baustelle zu beginnen, wäre im Zuge der Sanierung auch ein Leitungsaustausch sinnvoll. Dies wird geschätzt noch zusätzlich 195.000 Euro kosten. In seiner Sitzung am Freitag in Straubing stimmte der Bezirksausschuss beiden Maßnahmen einstimmig zu.
„Ich freue mich über diese Entscheidung", sagt Thomas Schneidawind, Direktor des Agrarbildungszentrums. Seit 1985 werde das Wohnheim durch wöchentlich wechselnde Bewohner intensiv genutzt, da hier die überbetrieblichen Ausbildungen im Bereich Landwirtschaft und Gartenbau für ganz Südbayern stattfinden. „Es liegt auf der Hand, dass nach so langer Zeit eine Sanierung ansteht. Und ich bin sehr froh, dass die zukünftigen Nutzer dann wieder ein komplett funktionsfähiges und optimal ausgestattetes Wohnheim vorfinden."
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich bezeichnete die Entscheidung als „weiteres klares Bekenntnis zur Bedeutung des Agrarbildungszentrums für ganz Niederbayern". In den vergangenen Jahren hatte der Bezirk bereits erhebliche Summen investiert, zuletzt in den Neubau eines Wohnheims.
v. r.: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Thomas Schneidawind, Direktor des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn, Stefan Singer vom Baureferat des Bezirks Niederbayern und Martin Scholz, Verwaltungsleiter des Agrarbildungszentrums