Zum achten Mal findet am 10. Februar 2017 das „Mundart-Rockfestival Landshut“ in der Alten Kaserne, Liesl-Karlstadt-Weg 3, 84036 Landshut, statt. Veranstaltet wird das Mundart-Rockfestival vom Kulturreferat des Bezirks Niederbayern. Auch dieses Jahr bietet es heimatliche Klänge und Mundartgesang von schrägen, interessanten und stets unterhaltsamen Künstlern. Tickets gibt es an der Abendkasse für 10 Euro (ermäßigt 8 Euro). Einlass ist ab 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Highlight des diesjährigen Mundart-Rockfestivals: Die oberösterreichischen Krautschädl aus Wels. Sie haben seit ihrer Gründung 2003 über tausend Gigs im In- und im Ausland gespielt, drei von Fans und Kritikern gleichermaßen heiß geliebte Longplayer in die Charts gebracht, einen Amadeus Austrian Music Award gewonnen und unter dem schicken Begriff „Goschnrock“ erfolgreich ein eigenes Genre etabliert. Live sind Krautschädl bekanntlich seit jeher eine Weltmacht. Auf der Setlist stehen neben neuen Krachern wie „Feiah Fonga“ auch diesmal wieder die schönsten Lieder aus alten Zeiten. Also bitte, da gibt es nur Eines: Hingehen und „schädln wos des Zeig hoit!“
Die Isar-Punkband Ramonas erfindet Nichts neu, aber genau das macht sie aus: Eine Band, die Ramones-Punk ohne weitere Zutaten spielt und dabei doch so bayerisch ist. Die Mischung von eigenen frechen Songs und auf bairisch übersetzten Ramones-Klassikern macht die Band zu einer der wenigen echten bayerischen Mundart-Punkbands!
Den Schlussakkord setzt das Abschiedskonzert von Greabauer Xperience. Berufliche und familiäre Gründe lassen die Landshuter Formation im Guten auseinander gehen, nachdem sie viele Jahre die Flagge für den bayrischen „Sepp-Kult“ hoch gehalten hat. Die Bandmitglieder beweisen noch einmal, dass man bayerische Musik nicht immer in typische Klischees stecken muss. Echte Rockmusik wird mit bairischer Mundart gepaart, phonetische und philosophische Transformationen entstehen: Aus Clawfingers „Nigger“ wird „Gwidda“, der Song „In Zaire“ wird zu „Hinddahea“, und der Beatles-Klassiker „Helter Skelter“ zu „Äidda Käidda“.