Landshut. In Freyung soll ein Trainingszentrum für alle Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei errichtet werden, mittelfristig soll der Standort auch für die Ausbildung neuer Polizeianwärter ausgebaut werden. So lautete ein Beschluss der Bayerischen Staatsregierung im vergangenen Jahr. Diese Nachricht wurde damals nicht nur vor Ort freudig aufgenommen, sondern wird auch von der Polizeigewerkschaft sehr positiv bewertet. Kürzlich stattete August Janker, Vorsitzender des Bezirksverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft, dem Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich einen Besuch ab, um mit ihm über das Ausbildungszentrum in Freyung zu sprechen. Die Gewerkschaft, so betonte Janker, halte die Entscheidung der Staatsregierung für sehr positiv und hoffe auf eine schnelle Umsetzung. Da es bisher in allen bayerischen Regierungsbezirken Einrichtungen zur Ausbildung junger Polizeibeamter gibt – außer in Niederbayern und Oberfranken – ist auch der niederbayerische Bezirkstagspräsident sehr froh über die Wahl des neuen Polizeiausbildungsstandortes. „Das ist ein großer Gewinn für Niederbayern. Diese Entscheidung ist strukturpolitisch für den Bayerischen Wald ein kraftvolles Signal und eine echte Perspektive für die Bayerische Polizei", so Heinrich.
Aktuell wird mit einem von der Stadt Freyung erworbenen, bis dato militärisch genutzten Areal geplant, ein ehemaliges Munitionsdepot direkt neben der Kaserne „Am Goldenen Steig“. Da es aber noch Grundstücksfragen zu klären gibt, umfangreiche baurechtliche Genehmigungsverfahren abgewickelt werden müssen und der haushaltsrechtliche Planungsvorlauf eingehalten werden muss, ist derzeit noch nicht klar, wann die Einrichtung ihren Betrieb aufnehmen wird. Die Stadt hat aber angekündigt, die Vorbereitungen intensiv zu unterstützen. „Wir haben gemeinsam großes Interesse an einer schnellen Umsetzung“, so Janker und Dr. Heinrich.
Im Bild: August Janker, Vorsitzender des Bezirksverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft, im Gespräch mit Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.