Bezirkstagspräsident kam mit guten Nachrichten

Freude bei der Frauen Union Straubing über genehmigte Kinderkrippe am Institut für Hören und Sprache – Infoabend über den Bezirk Niederbayern

Freudig begrüßt worden ist Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich diese Woche in Straubing von der Frauen Union (FU), hatte er doch gute Nachrichten im Gepäck: Just am gleichen Tag, an dem die FU einen Infoabend zum Thema Aufgaben des Bezirkes Niederbayern veranstaltete, hat der Bezirksausschuss bei seiner Sitzung in Mainkofen den Aufbau einer Kinderkrippe am Institut für Hören und Sprache beschlossen. Eine Botschaft, die FU-Kreisvorsitzende Hannelore Christ, zugleich Verwaltungsrätin für Familien der Stadt Straubing, mit Begeisterung aufnahm, können diese neu zu schaffende Einrichtung auch Familien nutzen, deren Kinder keine angeborenen Hörschädigungen haben: „Sie kommt wie gerufen.“ Ebenso freute sich Oberbürgermeister Markus Pannermayr, der die Arbeit des Bezirkes als einen Segen für die Stadt und ihre Bürger bezeichnete. Straubing profitiere auch von einem jährlichen Zuschuss für den Tiergarten des Bezirks.

Finanziert wird der Bezirk durch die Bezirksumlage, die kreisfreie Städte und Gemeinden abzutreten haben, informierte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in seiner reich bebilderten Vorstellungsrunde der Aufgaben des Bezirkes. Und genau darüber wolle er nicht jammern, unterstrich Straubings OB Pannermayr: „Es gilt nicht, über diese Bezirksumlage zu klagen, sondern froh zu sein darüber, dass uns der Bezirk so Mammutaufgaben wie den Unterhalt des Institutes für Hören und Sprache abnimmt. Allein könnte die Stadt dies nie leisten.“ In der Stadt Straubing befindet sich ferner als Einrichtung des Bezirkes das Bezirksklinikum Straubing, die Forensik, in Lerchenhaid.

Der Bezirk bietet laut Heinrich einen „Strauß von Aufgaben, die den Menschen zugutekommt.“ Er sei die dritte kommunale Ebene und habe den Vorteil, dass viele wichtige Entscheidungen nicht von München aus getroffen werden, sondern in der Region. Vertreten werde er durch die gewählten Vertreter, den Bezirksräten. Nachdem Bezirkstagsvizepräsident Franz Schedlbauer, für die Stadt Straubing und den Landkreis Straubing-Bogen bisher im Gremium, seinen Rückzug aus dem politischen Geschehen angekündigt hat, gelte es, am 14. Oktober einen Nachfolger zu wählen. Bei dem Infoabend der Frauen Union stellte sich der CSU-Kandidat Franz Schreyer vor, mit dem sich Heinrich eine „sicherlich hervorragende Zusammenarbeit“ vorstellen kann. Der Landwirtschaftsmeister Schreyer ist seit zwei Wahlperioden Stadtrat in Straubing und erklärte in seiner Vorstellungsrunde, er wolle die Menschen in der Region vertreten, die vielfach vom Bezirk Niederbayern profitieren können. Er sei bei seiner Wahlkampftour durch die Ortsverbände erstaunt, wie wenig über den Bezirk Niederbayern in der Bevölkerung bekannt sei.

Der Bezirk sei Kompetenzzentrum für die Bereiche Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur, Fischerei sowie Umwelt, zählte Heinrich auf und hatte für die Frauen ein paar Überraschungen im Ärmel: So ist der Bezirk nicht nur zuständig für die bezirkseigenen Kliniken wie Mainkofen, Landshut und Passau, die niederbayerischen Freilichtmuseen und die Thermalbäder, sondern auch für die Europaregion Donau-Moldau und ist zudem der größte Schnapsbrenner Niederbayerns, da auf dem Beispielbetrieb für Obst- und Gartenbau auch Hochprozentiges gebrannt wird. Heinrich betonte, er hoffe, dass die Bezirkstagswahl am Tag der Landtagswahl am 14. Oktober nicht sang- und klanglos untergehe: „Denn der Bezirk ist wichtig, jeder wird in seinem Leben einmal etwas mit ihm zu tun haben.“

Bildunterschrift: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (links) stellte in Straubing die Aufgaben des Bezirkes vor. Ihn willkommen hießen Frauen Unions-Kreisvorsitzende Hannelore Christ und Bezirkstagskandidat Franz Schreyer.