Neulich im Momenteland

Lesung im Freilichtmuseum Massing am 11. Mai um 20 Uhr

Mit Bernhard Setzwein, Jaromir Konecny und Johannes M. Haslinger findet am Freitag, 11. Mai 2018, 20 Uhr, im Veranstaltungsstadel des Freilichtmuseums Massing der letzte diesjährige „LiteraturFreitag“ statt; Johannes Öllinger spielt Gitarre.

Mit den Mitteln der Fotografie und der literarischen Reportage haben der Schriftsteller Bernhard Setzwein und der Fotograf Johannes M. Haslinger „Begegnungen über die bayerisch-böhmische Grenze“ dokumentiert.
Setzwein und Haslinger haben aufgrund ihrer Beheimatung im ostbayerischen Grenzgebiet den Wandel in Europas Mitte seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs hautnah miterlebt. Sie haben ihn selbst mit grenzüberschreitender Kulturarbeit geprägt. Ihr Weg ist der direkt hin zu den Menschen. Sie bitten um einen Moment für ein Gespräch, für eine Einschätzung ihres Lebens entlang der Grenze und um ein Porträtfoto. Ihre Feldstudien entstehen in einem Raum, der sich von Nordbayern bis hinunter an die österreichisch-tschechische Grenze im Waldviertel zieht. Meistens bewegen sie sich in unmittelbarer Grenznähe, es gibt aber auch Ausflüge nach Prag, München, Regensburg, Wien und Linz. In Einzel- und Gruppenporträts entsteht ein buntes Bild vom Leben in einem neuen Europa, in dem es zwar Unterschiede gibt, aber keine unüberwindlichen Grenzen mehr. Ernstes und Nachdenkliches, Heiteres und Eigensinniges halten sich die Waage.
Der tschechisch-deutsche Schriftsteller Jaromir Konecny schaut Setzwein und Haslinger über die Schulter: beim Fotografieren, beim Schreiben und beim Lesen. Damit nicht die Grenze im Fokus steht, sondern der Moment des Zusammenkommens.

Fotografien von Johannes M. Haslinger schmücken zum Literaturabend den Veranstaltungsstadel des Museums, Johannes Öllinger spielt Gitarre.

Beginn der Veranstaltung im Veranstaltungsstadel des Heilmeierhofs im Freilichtmuseum Massing (Steinbüchl 1, 84323 Massing) ist um 20 Uhr. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Im Bild: Johannes M. Haslinger, Bernhard Setzwein, Jaromir Konecny (Fotos: Archiv Freilichtmuseum) und Johannes Öllinger (Foto: David Gruber)