Mainkofen. Der für Gesundheit zuständige Landesrat der niederösterreichischen Regierung, Martin Eichtinger, besuchte kürzlich das Bezirksklinikum Mainkofen. Im Mittelpunkt standen ein intensiver Wissensaustausch sowie Kooperationen im Bereich der Telemedizin. „Die Digitalisierung der Medizin bringt ein Plus an Lebensqualität für unsere Patienten, deswegen suchen wir intensiv Gespräche mit Partnern, die bereits auf höchstem Niveau mit dieser Technologie arbeiten“, so Landesrat Dr. Martin Eichtinger.
Kürzlich ist in Deutschland beim Deutschen Ärztetag in Erfurt das Verbot für Fernbehandlungen gekippt worden. „Der Erstkontakt muss weiterhin persönlich erfolgen, die weitere Behandlung kann jedoch online über ein zertifiziertes System gemacht werden“, erklärte der Mainkofener Klinikdirektor Gerhard Schneider und nannte als Beispiel den neuen telemedizinischen Arbeitsplatz in der Ambulanz für psychische Gesundheit in Grafenau, die im Mai in Betrieb genommen wurde.
Darüber hinaus wurden beim Rundgang durch die neue Radiologie und neurologische Frührehabilitation Themen wie zunehmende Prüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MdK), der steigende Dokumentationsaufwand, Sprachprobleme bei ausländischen Ärzten sowie der Mangel an Ärzten sowohl bei den Kliniken als auch im Bereich der Landarztpraxen angesprochen.
Martin Eichtinger gewann einen „tollen Eindruck und positive Anregungen“ von dem Bezirksklinikum und bedankte sich bei Bezirkstagspräsident und Krankenhausplanungsausschuss-Mitglied Dr. Olaf Heinrich für den informativen Rundgang. Dieser wiederum hob „die Kooperation im medizinischen Bereich zwischen Niederbayern und Niederösterreich“ hervor, die „bereits seit mehreren Jahren gepflegt und vorangetrieben wird, unter anderem durch das Stipendium des Bezirks für ein Medizinstudium an der Karl-Landsteiner Privatuniverstität Krems.“
Im Bild von rechts: Dr. Martin Eichtinger war begeistert vom neuen 3-Tesla-MRT in Mainkofen, den ihm Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Radiologie-Chefärztin Katharina Kolbasseff, Fachkraft Sandra Hartl sowie Klinikdirektor Gerhard Schneider vorführten.