Weichenstellung für die Zukunft: „Gesundheitswesen“ an der FOS Landshut-Schönbrunn

Foto: Archiv Berufliche Schulen Schönbrunn

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßt neues Oberstufen-Angebot

Landshut-Schönbrunn. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich besuchte vor kurzem die Beruflichen Schulen Schönbrunn, um sich bei Direktor Josef Westenthanner über eine erfreuliche Neuerung zu informieren: die Einführung der neuen Fachrichtung „Gesundheitswesen“ an der Staatlichen Fachoberschule.

Veränderte Lebens- und Umweltbedingungen und der demografische Wandel tragen dazu bei, dass die Gesellschaft vor neue Herausforderungen gestellt wird. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen steigt kontinuierlich. Dem Fachkräftemangel in medizinischen Berufen steht ein Arbeitsmarkt mit hervorragenden Zukunftschancen für junge Menschen gegenüber. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, beantragte die Schönbrunner Schule eine Probeeinschreibung beim staatlichen Träger, dem Freistaat Bayern, sowie beim Sachaufwandsträger Bezirk Niederbayern. Die Träger stimmten zu.

Und die Probeeinschreibung Anfang dieses Jahres erwies sich als äußert erfolgreich: 62 Schülerinnen und Schüler aus ganz Niederbayern und Teilen Oberbayerns hatten sich bis Anfang März für den Zweig „Gesundheit“ angemeldet. Im April gab Kultusminister Bernd Sibler grünes Licht für den Start der neuen Fachrichtung im September dieses Jahres.

Schulleiter Westenthanner erläuterte beim Besuch des Bezirkstagspräsidenten die vielfältigen Studiengänge, die sich für die künftigen Absolventen anbieten – vom Dualen Studium im Fachbereich Pflege oder Gesundheitswissenschaften bis zur Gesundheitsinformatik und Physiotherapie beispielsweise an der Hochschule Deggendorf. Über die Berufsoberschule Landshut-Schönbrunn eröffne sich darüber hinaus die Möglichkeit eines Medizinstudiums. Dies sei auf diesem Weg sogar ohne eine zweite Fremdsprache erreichbar, so Westenthanner. Absolventen der FOS „Gesundheitswesen“ in Schönbrunn seien mit ihrem Abschluss optimal für ein Studium im medizinischen Bereich vorbereitet. Der neue Fachbereich sei außerdem die ideale Ergänzung zu den bereits bestehenden Fachrichtungen Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie sowie Sozialwesen an der Fachoberschule beziehungsweise Berufsoberschule Landshut-Schönbrunn.

„Zu den Kernaufgaben des Bezirks Niederbayern gehören die zeitgemäße psychiatrische und teils auch neurologische Versorgung seiner Bevölkerung“, so Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich. „Daher sehe ich es als wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe, für qualifizierten Nachwuchs im Bereich Gesundheitswesen zu sorgen bzw. entsprechende Ausbildungsangebote zu unterstützen.“ So investiere der Bezirk Niederbayern laufend, um beste Lern- und Lebensbedingungen am Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn und an den angegliederten Schulen wie beispielsweise den Beruflichen Schulen Schönbrunn zu bieten. „Ich freue mich, dass die neue Fachrichtung nun an der Fachoberschule Landshut-Schönbrunn Einzug hält und somit die Weichen in die richtige Richtung gestellt sind – sowohl aus Sicht der Schülerinnen und Schüler als auch für die Gesundheitsversorgung in Niederbayern“, erklärte Heinrich.