Bezirk Niederbayern fördert Jugendbildungsstätte Windberg

Trafen sich zum gegenseitigen Austausch: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (r.) und Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller.

Bezirkstagspräsident lobt bei Kloster-Besuch die wichtige Arbeit der Einrichtung

Windberg. Eine starke und stabile Partnerschaft: So könnte man die Kooperation zwischen dem Kloster beziehungsweise der Jugendbildungsstätte Windberg und dem Bezirk Niederbayern beschreiben. Vor rund 50 Jahren gegründet, befindet sich innerhalb der Klostermauern die erste vom Bayerischen Jugendring anerkannte Jugendbildungsstätte im Freistaat. Ihr Ziel: Jugendliche mit Seminaren, Aktivitäten und pädagogischen Maßnahmen in ihrer Entwicklung zu fördern und ihnen auch außerschulisch wichtige Bildungsangebote zu machen. Dieses Ziel unterstützt der Bezirk Niederbayern schon seit vielen Jahren. Für ein Kennenlern-Gespräch mit dem neuen Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller und anlässlich der heuer stattfindenden Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen besuchte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich vergangene Woche das Kloster Windberg.

Die bayerischen Bezirke haben die gesetzliche Aufgabe, Jugendbildungsstätten mit bezirksweitem Einzugsgebiet zur Verfügung zu stellen und deren Betrieb zu fördern. Im Zuge dessen hat der Bezirk Niederbayern seine finanzielle Unterstützung für die Jugendbildungsstätte Windberg seit 2013 kontinuierlich erhöht – von 65.000 Euro bis zuletzt auf 80.000 Euro. Außerdem beteiligt sich der Bezirk seit 2021 zu 60 Prozent am Defizit der Einrichtung, was im vergangenen Jahr zu einer stattlichen Gesamtfördersumme in Höhe von rund 110.000 Euro führte. Ende November hat der Kultur-, Jugend- und Sportausschuss eine weitere Erhöhung beschlossen. Ab 2024 wird der Bezirk der Jugendbildungsstätte Windberg demzufolge jährlich 85.000 Euro als Betriebskostenzuschuss zur Verfügung stellen.

Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich bezeichnete bei seinem Besuch diese Unterstützungsmaßnahmen als „wichtigen Beitrag zur Förderung der Jugendarbeit in Niederbayern“. Deshalb müsse die enge Zusammenarbeit mit dem Kloster Windberg und der Jugendbildungsstätte fortgesetzt und erfolgreich in die Zukunft geführt werden. „Es ist notwendig, jungen Menschen in diesen turbulenten Zeiten, die von multiplen Krisen geprägt sind, Werte zu vermitteln. Dazu trägt die Abtei mit ihrem Genius Loci bei. Die Arbeit ist und bleibt für Niederbayern unverzichtbar“, sagte Dr. Heinrich.

Abt Petrus-Adrian – im Amt seit Oktober vergangenen Jahres – bedankte sich beim Bezirkstagspräsidenten für die lange und intensive Unterstützung durch den Bezirk – und die jüngste Erhöhung der finanziellen Mittel. „Ich bin froh und dankbar, dass der Bezirkstagspräsident jeder Zeit ein offenes Ohr für die Jugendarbeit in seinem Bezirk hat. Gerade junge Menschen suchen nach Verlässlichem in ihrem Leben, darauf versuchen wir in Windberg immer wieder gute Antworten zu geben und das schon 50 Jahre lang. Mit 50 Jahren Geschichte im Rücken wollen wir jetzt auch versuchen, immer wieder neue, zeitgemäße Wege zu gehen und dabei wissen wir den Präsidenten und den Bezirkstag als starken Partner an unserer Seite“, so Abt Petrus-Adrian.  


Im Bild: Trafen sich zum gegenseitigen Austausch: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (r.) und Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller.

Foto: Pater Gabriel, Kloster Windberg