Bewohner stellen Interview-Fragen
Straubing. Seit über 30 Jahren beherbergen die Wohngemeinschaften St. Hildegard Menschen mit Behinderung, helfen Ihnen, ihren Alltag zu bestreiten und fördern die Bewohner entsprechend ihrer Bedürfnisse und Wünsche. 1981 in Straubing gegründet sind die Wohngemeinschaften inzwischen in vier Orten präsent: Haselbach, Niederachdorf, Straubing und Bogen. Dort erhalten die Bewohner professionelle Betreuung, moderne Wohnungen und vielfältige Betätigungsangebote. Im Zuge eines ganz besonderen Betätigungsangebots besuchte am Donnerstag Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich die Einrichtung in Straubing. Dort gab er auf der Grundlage von Bewohnerfragen ein Interview für die gemeinsame Hauszeitung von St. Hildegard, die „Hilde“. Die Zeitung erscheint einmal jährlich und wird von den Zeitungsgruppen an den unterschiedlichen Standorten erstellt.
Für das Interview hatten die Bewohner einen bunten Fragen-Mix für den Bezirkstagspräsidenten parat. So wollten sie etwa wissen: „Wie sieht Ihr Arbeitsalltag ungefähr aus?“ „Wie sehen Sie die Zukunft von Menschen mit Behinderung in Bayern?“ Oder: „Was hat Sie dazu bewogen in die Politik zu gehen?“ Ausführlich erklärte Dr. Heinrich dann, wie etwa der Bezirk arbeitet, wie seine Politik Inklusion fördern soll und welche Aufgaben und Motivation ihn persönlich jeden Tag antreiben. Das gesamte Interview ist ab dem 1. Mai in der „Hilde“ zu lesen.
Neben dem Interview informierte sich der Bezirkstagspräsident über die Arbeit der Einrichtung vor Ort und ihre umfassenden Aufgaben. Denn die Wohngemeinschaften St. Hildegard – unter der Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg - sind in den vergangenen Jahren vor allem in Straubing enorm gewachsen. Inzwischen gibt es dort stationäre Wohnplätze für Bewohner. Sehr zentral und nur wenige Meter vom Stadtplatz gelegen befinden sich zwei weitere Häuser: das Vinzentiushaus und St. Veit. Dort leben jeweils 14 beziehungsweise elf Personen gemeinsam auf verschiedenen Ebenen.
Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich in Richtung der Betreuerinnen: „Sie leisten hier eine tolle Arbeit. Es ist bemerkenswert, wie stark die Wohngruppen in den vergangenen Jahren gewachsen sind und welche Angebote hier den Bewohner gemacht werden." Bestes Beispiel hierfür sei allein die Zeitungsgruppe. „Ohne das Engagement der Betreuer wären solche Projekte nicht zu stemmen.“
Im Bild: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (r.) stellte sich den Interview-Fragen der Mitglieder der Zeitungsgruppe der Wohngemeinschaften St. Hildegard.
Foto: Huber, Bezirk Niederbayern