DGB-Kreisverband Regen besucht Agrarbildungszentrum

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (von links), Kulturreferentin Veronika Keglmaier und der Leiter der Landmaschinenschule, Christian Beckmann, brachten den Besuchern aus Regen die vielfältige Aufgabenpalette des Bezirks Niederbayern näher.

Bezirk Niederbayern präsentiert vielfältige Aufgabenpalette  

Landshut. Ein Besuch beim Bezirk Niederbayern, genauer in der Landmaschinenschule des Agrarbildungszentrums in Landshut: Das stand für eine Besuchergruppe des DGB-Kreisverbandes Regen am Montag auf dem Plan. In einer Reihe von Vorträgen erhielt die rund 15-köpfige Gruppe zunächst einen Überblick über die breitgefächerten Tätigkeitsfelder des Bezirks, über die Arbeit des Kulturreferats und der Sozialverwaltung. Im Anschluss folgte ein Rundgang durch das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn, mit dem der Bezirk eine für Niederbayern einzigartige Bildungseinrichtung betreibt und Schüler weit über die Bezirksgrenzen hinaus anzieht. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßte die Gruppe in Landshut und führte die Besucher in seinem Vortrag sogleich durch die Grundlagen der Arbeit der Bezirke.

Die sieben bayerischen Bezirke sind kommunale Gebietskörperschaften und nicht zu verwechseln mit den Regierungsbezirken, sagte Dr. Heinrich. Neben den Gemeinden und Städten (erste kommunale Ebene) und den Landkreisen (zweite kommunale Ebene) bilden sie die dritte kommunale Ebene in Bayern. Die Bezirke nähmen diejenigen Aufgaben wahr, die über die Zuständigkeit und das Leistungsvermögen der Landkreise und kreisfreien Städte hinausreichen. Im Wesentlichen seien das Aufgaben aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Kultur, Bildungswesen und Umwelt, soweit sie einen überörtlichen Bezug haben. Oberstes politisches Organ sei der Bezirkstag.

Wie in den anderen Bezirken gebe es auch in Niederbayern eine Vielzahl verschiedener Einrichtungen, sagte der Bezirkstagspräsident. Sie reichen etwa von den bezirklichen Gesundheitseinrichtungen mit dem Bezirksklinikum Mainkofen als größtem Haus, über den Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetrieb Lindbergmühle bis hin zum Institut für Hören und Sprache in Straubing. Dr. Heinrich: „Wir als Bezirk Niederbayern versuchen stets, unser Angebot zum Wohle unserer Einwohner zu verbessern. So haben wir erst im November vergangenen Jahres als einer von mehreren Partnern die Rahmenverträge für den Medizincampus Niederbayern unterschrieben. Das war ein wichtiger Schritt in Richtung einer regionalen Medizinerausbildung, die die Versorgung vor allem des ländlich geprägten Raums in Niederbayern nachhaltig verbessern wird.“

Auf den Vortrag des Bezirkstagspräsidenten folgte ein Exkurs in die Welt der Kultur. Referentin Veronika Keglmaier über die Aufgaben ihres Referats: Das Fachpersonal des Kulturreferats berate Kulturschaffende, Kulturinteressierte und Denkmaleigentümer bei ihren Vorhaben und informiere über mögliche Förderungen und Antragsverfahren. Daneben trage man mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten zur aktiven Kulturpflege und zum kulturellen Leben in ganz Niederbayern bei.

Die Leiterin der Sozialverwaltung, Irmgard Kaltenstadler, machte im Anschluss daran detailliertere Ausführungen zum Bereich Soziales, der rund 90 Prozent des bezirklichen Haushalts ausmache. Der Bezirk Niederbayern als überörtlicher Sozialhilfeträger sei dabei für verschiedenste Hilfearten, so zum Beispiel für die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen und die Hilfe zur Pflege zuständig.

Zum Schluss machten sich die Besucher auf zu der Besichtigung der Landmaschinenschule mit Leiter Christian Beckmann, gefolgt von einer kleinen Tour durch die Stallungen des Agrarbildungszentrums und der staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft Landshut-Schönbrunn Fachrichtungen Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau.

Nach der Einkehr zum Mittagessen endete der Besuch für die interessierten Regener mit einem Mittagessen in der Wirtschaft des Agrarbildungszentrums. Zuvor hatte sich Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich bereits verabschiedet: „Ich möchte mich bei allen Besucherinnen und Besucher für ihr Interesse bedanken und hoffe, dass wir das gesamte Spektrum unserer Arbeit näherbringen konnten. Die lebendigen Diskussionen zeigen mir, dass es sich lohnt, miteinander ins Gespräch zu kommen, auch damit der Bezirk Niederbayern in der Bevölkerung noch mehr Wahrnehmung findet.“
 

Im Bild: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (von links), Kulturreferentin Veronika Keglmaier und der Leiter der Landmaschinenschule, Christian Beckmann, brachten den Besuchern aus Regen die vielfältige Aufgabenpalette des Bezirks Niederbayern näher.

Bildquelle: Korbinian Huber, Bezirk Niederbayern