Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich besucht Lebenshilfe Landshut
Landshut. In seinem Neujahrs-Grußwort hatte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich die wachsenden Herausforderungen im sozialen Bereich thematisiert. So sei der Mitarbeitermangel in vielen sozialen Einrichtungen inzwischen besorgniserregend, die Kosten hoch und die Mittel knapp. Probleme, unter denen auch die Lebenshilfe Landshut leidet. Unter anderem deshalb besuchte Dr. Heinrich am Mittwoch die Geschäftsstelle des Vereins in Landshut. Er lobte die inzwischen seit Jahren etablierte, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Niederbayern und der Lebenshilfe Landshut und sprach mit dessen Geschäftsführer Johannes Fauth über die Schwierigkeiten vor Ort.
Dr. Heinrich: „Wir müssen die stetig wachsenden Herausforderungen im sozialen Bereich, die steigenden Kosten und die knappe Personalsituation zügig und entschlossen angehen. Ein ,weiter wie bisher‘, etwa aus Angst vor Veränderungen, darf es nicht geben. Um mutig nach Lösungen zu suchen und diese auch umsetzen zu können, braucht es zuverlässige und erfahrene Partner wie die Lebenshilfe Landshut. Zusammen müssen wir künftig neue Wege gehen, um uns dadurch besser für die Zukunft zu wappnen.“
Im Zentrum des Gesprächs zwischen dem Bezirkstagspräsidenten und Geschäftsführer Fauth standen also zentrale Fragen wie: Welche Änderungsvorschläge und Forderungen möchte man auf Landes- und Bundesebene platzieren? Wie kann die Schnittstelle zwischen der Sozialverwaltung des Bezirks Niederbayern, den Leistungserbringern und den Trägern so effizient wie möglich gestaltet werden? Wie kann die Digitalisierung weiter vorangetrieben und optimiert werden? Doch auch bereits etablierte Kooperation thematisierten Dr. Heinrich und Fauth. So blicken beide positiv auf die Modellwerkstatt der Lebenshilfe Landshut in Rottenburg, die der Bezirk als eine von zwei Modellwerkstätten in Niederbayern aufgrund des neuen Rahmenvertrages in der Eingliederungshilfe ausgewählt hat, um die Neuerungen des Bundesteilhabegesetzes zu erproben.
„Wir sind froh mit dem Bezirk Niederbayern einen starken und zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben“, sagte Geschäftsführer Johannes Fauth bei dem Treffen. „Diese fruchtbare Kooperation wollen wir auch in diesem neuen Jahr stärken und fortsetzen.“ Schließlich gebe es genügend Herausforderungen zu meistern. Doch sie bringen auch Chancen, die man nun gemeinsam nutze wolle, so Fauth.
Nach ihrem Gespräch ging es noch in das von der Lebenshilfe Landshut betriebene Café am Dom in der Spiegelgasse - ein „toller, besonderer Ort“, wie Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich das 2014 eröffnete Lokal nannte. Denn: Das Café betreiben größtenteils Menschen mit Behinderung. Es dient als offene Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und hat sich aufgrund des hervorragenden kulinarischen Angebotes eine breite Stammkundschaft erworben.