Ratsuchende können sich demnächst per Videokonferenz über finanzielle und rechtliche Fragen rund um das Thema Pflegebedürftigkeit informieren
Landshut. Bereits seit etwa zwei Jahren beantwortet die Beratungsstelle „Sozialhilfe – Hilfe zur Pflege“ des Bezirks Niederbayern Fragen zu finanziellen und rechtlichen Aspekten rund um das Thema Pflege – sowohl über die Pflege zu Hause, als auch in einem Heim oder einer alternativen Wohnform. Dabei informiert sie beispielsweise darüber, welche Leistungen den Pflegebedürftigen bzw. ihren Angehörigen zustehen. Diese individuelle und vertrauliche Beratung erfolgte bisher telefonisch oder in Form von Bürgersprechstunden in Landratsämtern und Rathäusern. Die Vor-Ort-Gespräche waren jedoch durch die Corona-Pandemie zeitweise ausgesetzt. Das bisherige Angebot wird nun durch eine digitale Video-Beratung erweitert.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich machte sich vor kurzem ein Bild vom Ablauf der neuen Videoberatung. „Viele mussten in den vergangenen eineinhalb Jahren auf Videokonferenzen ausweichen, um private wie berufliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht führen zu können“, so Dr. Heinrich. „Die Corona-bedingten Beschränkungen bieten die Gelegenheit, digitale Medien besser in das Alltagsleben zu integrieren. Dies nutzen wir nun, um unser Beratungsangebot um eine digitale Komponente zu erweitern und so der Bevölkerung eine komfortable, persönliche Beratung durch unsere Sozialverwaltung zu ermöglichen.“
Durch das neue Angebot können Ratsuchende künftig von einer Beratung mit persönlichem Kontakt profitieren ohne dabei das Haus verlassen zu müssen. Das datenschutzkonforme Videokonferenzsystem ermöglicht bis zu zehn Teilnehmer – also können auch mehrere Angehörige einer pflegebedürftigen Person an einem Videogespräch teilnehmen.
Die Testphase der Videoberatung startet ab 16. August und soll zunächst bis Ende 2021 laufen. Bei erfolgreichem Test wird die Videoberatung der „Sozialhilfe – Hilfe zur Pflege“ dauerhaft in das Angebot des Bezirk Niederbayern aufgenommen.
Technische Voraussetzungen
Um an einer Videosprechstunde teilnehmen zu können, benötigen Ratsuchende ein Smartphone, Tablet oder einen Computer mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher bzw. Headset sowie eine Internet-Verbindung. Neben einem Internet-Browser ist keine zusätzliche Software erforderlich. Zur Terminvereinbarung für eine Videoberatung können Interessierte telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit der Beratungsstelle aufnehmen (0871 97512-450, sozialhilfeberatung-hzp@bezirk-niederbayern.de).
Bildunterschrift: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich testete mit Nicole Bayer, Beraterin „Sozialhilfe – Hilfe zur Pflege“, das neue digitale Beratungsangebot.
Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter