Stefanie Denk ist neue Vorsitzende des Bezirksjugendrings – Antrittsbesuch und Jahresgespräch mit beiden Bezirkstagspräsidenten
Landshut. Jedes Jahr nimmt sich der Bezirksjugendring Niederbayern ein Thema vor, das man mit verschiedenen Veranstaltungen verstärkt in den Mittelpunkt rückt. Heuer soll es das Ehrenamt sein, wie die neue Vorsitzende Stefanie Denk und die langjährige Geschäftsführerin Anne Waechter beim traditionellen Jahresgespräch mit Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl berichteten. Das Treffen war zugleich ein Antrittsbesuch der im Mai neugewählten Vorsitzenden, die gebürtig aus Bad Godesberg bei Bonn stammt und seit 17 Jahren in Philippsreut (Landkreis Freyung-Grafenau) lebt.
Die gelernte Industriekauffrau ließ sich von ihrem Mann mit der Leidenschaft fürs Geflügelzüchten anstecken, ihre Kinder sind in der Disziplin sogar bayerische Jugendmeister. Und so war es für die heutige Tourismusleiterin der Gemeinde Philippsreut nur noch ein kleiner Schritt von der Kreisjugendleiterin und Bezirksjugendkassierin bei den Geflügelzüchtern hin zum Kreisjugendring Freyung-Grafenau, bei dem sie seit fast 4 Jahren Mitglied des Vorstands ist. Nun wurde sie auch an die Spitze des Bezirksjugendrings gewählt und hat auch dort jede Menge vor. „Das Ehrenamt beschäftigt viele Vereine und Verbände, es ist die Stütze unserer Gesellschaft, weshalb wir auch den juristischen Blick auf dieses wichtige Zukunftsthema richten wollen“, erklärte Stefanie Denk. Der Bezirksjugendring versteht sich in erster Linie als Service- und Unterstützungsstelle für andere Vereine sowie die Stadt- und Kreisjugendringe in ganz Niederbayern. Wie wertvoll diese Arbeit ist, zeigt etwa die Rahmenvereinbarung zum Datenschutz, die vergangenes Jahr erstellt wurde und nicht nur dankend von den Stadt- und Kreisjugendringen in Niederbayern angenommen wird, sondern auch dem Bayerischen Jugendring als Orientierung dient. Ebenso haben die Verantwortlichen Vernetzungstreffen und andere Formate ins Leben gerufen, die mittlerweile von anderen BezJR-Partnern wie beispielsweise der Jugendbildungsstätte in Windberg weitergeführt werden (z.B. SMV-Seminare, Vernetzungstreffen für JAS-Fachkräfte). „Wir sehen unsere Aufgabe darin, inhaltlich etwas anzustoßen, ins Leben zu rufen und dann, wenn es gut läuft, an einen entsprechenden Partner abzugeben“, so Waechter. Denn personell seien die Ressourcen begrenzt.
„Das Entscheidende ist, dass diejenigen, die vor Ort in der Jugendarbeit tätig sind, die Unterstützung bekommen, die sie brauchen“, so Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich, der selbst acht Jahre Vorsitzender des Kreisjugendrings Freyung-Grafenau war. Genau deshalb seien sowohl die Informationen zu bestimmten Themen als auch die Vernetzung der örtlichen Stellen untereinander besonders wichtig. Bezirkstagsvizepräsident Thomas Pröckl, der auch Vorsitzender des Kultur-, Jugend- und Sportausschusses des Bezirks ist, wollte wissen, ob die beiden ein konkretes Anliegen hätten. „Wir sind im Moment sehr glücklich mit dem Bezirk, wenn Sie es auch mit uns sind, dann passt’s ja“, so die Geschäftsführerin, die in Sachen Finanzierung mit offenen Karten spiele. „Wir fordern nicht aus Prinzip jedes Jahr mehr Geld, sondern kommen erst dann, wenn wir nicht mehr zurechtkommen.“Heinrich und Pröckl lobten diese vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschten der neuen Vorsitzenden einen erfolgreichen Start beim Bezirksjugendring Niederbayern.
Im Bild:
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (l.) und Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl (r.) zusammen mit der neuen Vorsitzenden des Bezirksjugendrings, Stefanie Denk (2. v. l.), und der Geschäftsführerin Anne Waechter.
Foto: Bezirk Niederbayern/Lang