Die größte Baustelle ist und bleibt das Bezirksklinikum Mainkofen
Landshut. Die Arbeit des Bezirks Niederbayern war auch 2019 von einer intensiven Bautätigkeit geprägt. Von der Einrichtung einer Kinderkrippe im Institut für Hören und Sprache in Straubing über die Fertigstellung des Neubaus der Sozialverwaltung in Landshut-Schönbrunn bis hin zur Sanierung des Betriebsgebäudes samt Neubau des Schulungszentrums des Fischereilichen Lehr- und Beispielsbetriebs Lindbergmühle – das Baureferat unter der Leitung von Matthias Kopf hatte viele Projekte zu schultern, die sich meist über mehrere Jahre hinziehen. Der Bezirksbaumeister ließ die Baumaßnahmen heute bei der Sitzung des Bezirksausschusses in Landshut Revue passieren.
Die größte „Baustelle“ des Bezirks ist und bleibt die Neustrukturierung des Bezirksklinikums Mainkofen. Die Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten haben ein Gesamtvolumen von hochgerechnet 145 Millionen Euro. Etwa 66 Millionen Euro davon werden aus Fördermitteln des Freistaat Bayerns finanziert. Für die vergangenen drei Jahre verbucht der Bezirk laut Kopf Bauausgaben (inklusive Planungsleistungen) in einer Höhe von insgesamt rund 110 Millionen Euro. 2019 waren es allein rund 31,7 Millionen Euro. In den Zweckverbänden der Thermalbäder kommen für die letzten drei Jahre rund 15 Millionen Euro hinzu. Träger dieser Ausgaben ist aber nicht nur der Bezirk Niederbayern, sondern zu gewissen Anteilen finanzieren das Bezirksklinikum Mainkofen und das Bezirkskrankenhaus Landshut einzelne Bauvorhaben in unterschiedlicher Höhe mit; im Bereich der Thermalbäder anteilig die Verbandsmitglieder in den Zweckverbänden.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich: „Diese Zahlen machen deutlich, dass der Bezirk Niederbayern auch ein bedeutender Bauherr ist. Und weil der weitaus größte Teil der Aufträge an Unternehmen in der Region geht, sind wir auch ein wichtiger Wirtschaftsmotor.“
In diesem Jahr stehen als große Themen unter anderem die Modernisierung des ökologischen Lehrguts im Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn auf der Agenda, darüber hinaus die Einrichtung eines niederbayernweiten Krisendienstes am Bezirkskrankenhaus Landshut sowie die weitere Neustrukturierung des Bezirksklinikums Mainkofen (2. und 3. Bauabschnitt).
Begonnen wird mit den Planungen für Maßnahmen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Klimaschutz-Teilkonzepts des Bezirks: die energetische Sanierung des Mädchenwohnheimes sowie die Installation von Photovoltaik-Anlagen einschließlich Speichersystemen am Agrarbildungszentrum.
Im Bild: Der 2. Bauabschnitt im Rahmen der Neustrukturierung des Bezirksklinikums Mainkofen ist voll im Gange.
Foto: Bezirk Niederbayern/Kopf