Zweckverband Bad Griesbach erfreut über die positive Entwicklung bei den Gästezahlen
Bad Griesbach. In der Sitzung des Zweckverbandes Bad Griesbach wurde am Dienstag erstmals der neue Werkleiter vorgestellt. Der 50-Jährige wohnt mit seiner Familie in Egglham und hat sich vom Facharbeiter als Elektromaschinenwickler über den Softwareentwickler bis hin zum Geschäftsbereichsleiter Kreisentwicklung am Landratsamt Mühldorf hochgearbeitet. Ab 1. Januar übernimmt er die Leitung der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach – eine Aufgabe, auf die er sich schon sehr freue, wie er den Zweckverbandsmitgliedern erklärte.
Dass er dort ein gut bestelltes Haus vorfinden wird, machte der derzeitige Werkleiter Dieter Lustinger deutlich, der seit 24 Jahren die Geschicke des Hauses lenkt und noch bis Ende des Jahres im Dienst ist.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden heuer bereits knapp 34.000 Besucher mehr gezählt, ein Plus von 15,7 Prozent (insgesamt 250.600). „Das, was hier in den vergangenen Jahren geschaffen wurde, wird von den Gästen gewürdigt“, begründete Lustinger diese erfreuliche Entwicklung. Auch erkenne man in der Branche einen Trend, dass die Angebote traditioneller Bäder wieder mehr geschätzt würden. Bei den Übernachtungen könne man die Millionengrenze in 2019 nicht ganz knacken, doch langfristig seien dafür auch weitere Investitionen in die Übernachtungsbetriebe notwendig, etwa in Klimaanlagen. Besonders hob Lustinger den Erfolg des Gutscheingeschäftes hervor, das seit der Einführung 2002 einen Umsatz von 3,6 Millionen Euro einbrachte, davon wurden jedoch Gutscheine im Wert von einer Million Euro noch nicht eingelöst. Da 40 Prozent der Gutscheine mittlerweile im Internet heruntergeladen werden, seien künftig noch mehr Anstrengungen im Online-Bereich notwendig. Für 2020 steht jedoch erst einmal eine Investition in die Tiefgarage an. Die sicherheitstechnischen Anlagen müssten erneuert werden, der Zweckverband rechnet dafür mit 1,65 Millionen Euro.
Zuletzt hoben sowohl Landrat Franz Meyer als auch Bürgermeister Jürgen Fundke die strukturpolitische Bedeutung der Therme für die Region hervor. Sie biete qualifizierte Arbeitsplätze und habe eine enorme wirtschaftliche Ausstrahlung auch in andere Bereiche. Dem Noch-Werkleiter dankten sie bereits vorab für seinen großen Einsatz, die offizielle Verabschiedung erfolgt erst bei der nächsten Versammlung, da Dieter Lustinger noch bis Jahresende im Dienst ist.
Im Bild:
Als Einstimmung auf seine neue Aufgabe hatte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (2.v.r.) für Franz Altmannsperger (Mitte) eine CD mit dem Titel „In meiner Badewanne bin ich Kapitän“ dabei; auch Bürgermeister Jürgen Fundke (l.), Landrat Franz Meyer (2.v.l.) und der derzeitige Werkleiter Dieter Lustinger (r.) begrüßten den neuen Thermenleiter.
Foto: Lang/Bezirk Niederbayern