Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich begrüßte Nachwuchskräfte verschiedener Jahrgänge und übergab Diplom-Urkunden
Landshut. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßte gestern Nachwuchskräfte mehrerer Jahrgänge in der Landshuter Bezirkshauptverwaltung. Anlass war die Übergabe der Diplom-Urkunden an Jana Bartusel und Bernd Reichl für den bestandenen Abschluss zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) der 3. Qualifikationsebene (früher gehobener Dienst). Dr. Heinrich gratulierte zum persönlichen Erfolg und wünschte weiterhin viel Glück für den neuen Lebensabschnitt. Die beiden Nachwuchskräfte arbeiten mittlerweile in der Sozialverwaltung des Bezirks unter anderem im Bereich der Hilfen für Menschen in Pflege- und Altenheimen.
„Corona hat das Arbeitsleben auch beim Bezirk Niederbayern verändert“, sagte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich zu den Nachwuchskräften. „Trotz der veränderten, mitunter schwierigeren Bedingungen bei Ihrer Ausbildung bzw. Ihrem Studium, hat sich Ihre Entscheidung für den Bezirk Niederbayern schon jetzt als sehr klug erwiesen“, so Dr. Heinrich weiter. Natürlich könne das Argument ‚Krisensicherheit‘ nicht alleine zählen, denn als junger Mensch möchte und sollte man sich für einen Beruf entscheiden, der den persönlichen Talenten entspreche und lange Jahre Freude bereite. „Ich freue mich über jeden jungen Menschen, der sich für eine Ausbildung beim Bezirk Niederbayern entscheidet. Denn neben der gesundheitlichen bzw. psychiatrischen Versorgung der niederbayerischen Bevölkerung, der Förderung von Kultur, Jugend und Wirtschaft, hilft der Bezirk Menschen, die durch Behinderung, Krankheit oder Alter auf Unterstützung angewiesen sind. Das sind soziale Aufgaben, die Jahr für Jahr mehr finanziellen und personellen Raum einnehmen. Ohne gut ausgebildete Nachwuchskräfte wäre dies langfristig nicht zu stemmen.“
Tatsächlich unterscheidet sich das Duale Studium des aktuellen Jahrgangs von der Ausbildung der älteren Jahrgänge. Für die Neueinsteiger Sophia Attenberger, Julia Marbach und Michael Rampeltshammer gibt es jede Woche zwei Studientage mit eLearning-Programmen und Online-Lesungen von der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Hof. Der praktische Teil besteht aus klassischen Aufgaben in der Personalverwaltung, Rechnungsprüfung und Kasse der Bezirkshauptverwaltung. Anfang Oktober schnupperten die drei in die Arbeit der Fachberatung für Fischerei. Sie begleiteten Fischereifachberater Matthias Merkel zum Elektrofischen bzw. bei Fischzählungen in den Donauauen rund um Straubing. Ein besonders abwechslungsreiches Programm steht ihnen demnächst im Kulturreferat des Bezirks bevor: Unter der Leitung des Leitenden Kulturdirektors Dr. Max Seefelder bekommen sie zum Beispiel die Gelegenheit, einen Beitrag für den Kulturblog www.kulturheimat.de zu verfassen und bei der Organisation der Gastspielsaison 2021 des fahrenden Theaters ‚Kulturmobil‘ zu helfen. Außerdem erfahren sie, was die Arbeit der Kultur- und Heimatpflege in Niederbayern auszeichnet. Später werden die Nachwuchskräfte Praktika in verschiedenen Referaten bzw. Fachbereichen der Sozialverwaltung durchlaufen.
Ähnliches haben bereits Christina Einberger, Pia Zeilhofer und Dominik Fischbach erlebt, die zum Studienjahrgang 2019 – 2021 gehören. Sie sind derzeit in der heißen Lernphase und stehen unmittelbar vor der Zwischenprüfung, der ersten Hürde auf dem Weg zum Diplom-Verwaltungswirt. Neben der Diplomarbeit sind die Zwischen- und Qualifikationsprüfungen Bestandteile des Abschlusses zum Diplom-Verwaltungswirt.
Bereits im Frühjahr bewältigten die drei Anwärter eine besondere Prüfung, die das Leben für sie vorgesehen hatte, als sie in das Team der ‚Corona-Soforthilfe für kleine Unternehmen und Selbstständige‘ berufen wurden – eine verantwortungsvolle und völlig neue Aufgabe, die sie sehr gut bewältigt haben. Dr. Heinrich wünschte den dreien viel Erfolg für die vier Prüfungstage und das Quäntchen Glück, das bei Prüfungen entscheidend sein kann.
Vanessa Bräu und Judith Schulze, die seit 2018 das Duale Studium durchlaufen, haben die Zwischenprüfung bereits erfolgreich abgelegt – bis zur Qualifikationsprüfung bleibt ihnen noch Zeit bis Juni kommenden Jahres.
Pandemie-bedingt anspruchsvoll wird der Ausbildungsbeginn des jüngsten Neuzugangs beim Bezirk Niederbayern, Franziska Kollmeder, Anwärterin für den Einstieg in der 2. Qualifikationsebene (früher mittlerer Dienst): Die theoretische Ausbildung findet derzeit in Form von Lehrgängen vor Ort in der Bayerischen Verwaltungsschule statt. Diese wechseln sich mit Phasen des Selbststudiums und Praktika ab. Wie man unter Corona-Bedingungen seine Ausbildung erfolgreich abschließt, hat Julia Stuckenberger bereits gezeigt. Sie hat vor kurzem ihre Prüfung für den Einstieg in die 2. Qualifikationsebene bestanden und ihre Urkunde für die Berufung in das Beamtenverhältnis erhalten.
Im Bild (v. l.): Vordere Reihe: Jana Bartusel, Bernd Reichl; mittlere Reihe: Bea Häglsperger (Ausbildungsleitung), Franziska Kollmeder, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Andrea Schropp (Ausbildungsleitung), Michael Rampeltshammer; hintere Reihe: Julia Marbach, Sophia Attenberger, Judith Schulze, Vanessa Bräu, Herbert Grammetbauer (Personalrat)
Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter