Halbzeit beim KULTURmobil

Laura Trischkat , im Hintergrund (v. l.) Johannes Schön, Eva Gottschaller beim Nachmittagsstück "Die Geschichte vom Un-Geheuer".

Die Tournee läuft noch bis zum 4. September

Seit dem 11. Juni ist der Theaterwagen des Bezirks Niederbayern unterwegs und reist kreuz und quer durch ganz Niederbayern. Viele Menschen haben die Vorstellungen schon besucht. Die 25-Jahre-Jubiläumstournee ist bereits zur Hälfte gespielt. Bis zum 4. September bleiben den Besuchern noch fünfzehn Möglichkeiten, die Aufführungen bei freiem Eintritt anzusehen. In den Landkreisen Deggendorf, Dingolfing-Landau, Kelheim und Straubing-Bogen bietet sich in diesem Jahr jeweils nur noch ein letztes Mal die Gelegenheit das Programm anzusehen. Am kommenden Wochenende stehen die Gemeinden Parkstetten (Lkr. Straubing-Bogen), Arnbruck (Lkr. Regen) und Aiglsbach (Lkr. Kelheim) auf dem Tourneeplan.

Kinderstück „Die Geschichte vom Un-geheuer“
Kindern ab 6 Jahren bietet das KULTURmobil-Programm nachmittags um 17:00 Uhr Lena Hachs „Die Geschichte vom Un-geheuer“. Die Regie führt Mareike Zimmermann. In diesem Stück will ein Erzähler die Geschichte des Ungeheuers zum Besten geben. Doch seine Titelfigur hat andere Probleme als den bevormundenden Erzähler: Naturgemäß nehmen alle Menschen vor ihm Reißaus und es hat keine Freunde, die Schach mit ihm spielen, Waffeln essen oder in die Oper gehen. Um das zu ändern, beschließt es seine Vorsilbe loszuwerden. Ob es sein „Un“ dem Trödler andrehen kann oder gar der strickenden Nachbarin, oder ob am Ende alles ganz anders kommt? Das erfährt das Publikum in diesem lebhaften Stück über die Suche nach Anerkennung und Freundschaft.

Interaktive Komödie „Extrawurst“
Abends, um 20:00 Uhr, wird die Komödie „Extrawurst“ der Grimme-Preisträger Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob gegeben (Regie Christoph Krix). Das Stück bietet ein Theatererlebnis der besonderen Art: Durch eine Abstimmung kann das Publikum die Handlung selbst beeinflussen. Sie nimmt ihren Lauf auf der Mitgliederversammlung eines Tennisclubs. Ein neuer Grill muss gekauft werden. Da gibt es auf einmal den Vorschlag, man bräuchte doch eigentlich einen extra Grill für das einzige muslimische Mitglied des Vereins, denn für ihn ist es unmöglich, seine Würste auf einen Grill zu legen, auf dem Schweinefleisch brät. Kaum ist die Idee heraus, bricht eine gewaltige Diskussion los: über Toleranz, Religion und die Frage, wie viele Rechte muss die Mehrheit der Minderheit zugestehen. Auf einmal steht der Tennisclub vor einer gewaltigen Zerreißprobe.

Informationen und Spielorte unter www.kulturmobil.de

Im Bild:
Laura Trischkat , im Hintergrund (v. l.) Johannes Schön, Eva Gottschaller beim Nachmittagsstück "Die Geschichte vom Un-Geheuer".

Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter