Mallersdorfer Ordensschwestern lindern Not in Südafrika

Das Patenschaftsteam des Bezirkskrankenhauses Landshut zusammen mit den Mallersdorfer Schwestern Catherine (vorne 2. v. l.) und Romana (4. v. l.), Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein und Gattin Ilse

Patenschaftsprojekt des Bezirkskrankenhauses Landshut sammelte 40.000 Euro für Notleidende in Nkandla

Landshut.
Seit 2006 unterstützt die Patenschaft „Hilfe macht Mut“ des Bezirkskrankenhauses Landshut das Hilfsprojekt der Mallersdorfer Franziskanerinnen im südafrikanischen Nkandla. Schirmherr Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein übergab zusammen mit Gattin Ilse im Foyer des Bezirkskrankenhauses nun einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro an die Schwestern Romana und Catherine vom Mallersdorfer Orden. Das Geld stammt aus privaten Spenden, dem Verkauf des jährlich erscheinenden Kalenders und Erlösen durch verschiedene Aktionen.

Seit 1955 arbeiten die Schwestern in dem kleinen Ort in der Provinz KwaZulu-Natal, wo sie unter anderem ein Waisenhaus für Kinder betreiben, die ihre Eltern beispielsweise durch AIDS verloren haben. Die „Nardini Sisters“ – wie sie von den Einheimischen genannt werden – haben in Südafrika mittlerweile fünf Missionsstationen errichtet und sind für die Bewohner zur unverzichtbaren Institution geworden. Sie helfen dort, wo die Not am größten ist und die staatlichen Hilfen versagen. Sie bieten Hilfe zur Selbsthilfe, etwa durch Anleitung zum Anbau von Früchten, und erreichen dadurch nachhaltige Verbesserungen für die Menschen. Außerdem geben sie Halt und seelsorgerische Begleitung. Gerade jetzt seien Spenden wichtig, denn die Zeiten sind schwieriger geworden und die Lebensmittelpreise sehr stark gestiegen, berichtete Schwester Romana bei der Spendenübergabe.

Zudem gab es unlängst schwere Unwetter in KwaZulu-Natal, die zu Todesfällen geführt und den Bedarf an Plätzen im Kinderheim erhöht haben. Zeitweise wurden Schulen geschlossen, was zu Verschlechterung der Ernährungssituation führte. Durch den Ausfall der Schulspeisung, die vielen Kindern die einzige Mahlzeit des Tages verschafft hatte, wurden sie in die Bettelei gezwungen – manche aus Verzweiflung sogar kriminell. Auch durch Prostitution versuchten einige am Leben zu bleiben.

Gegen diese existenziellen Nöte kämpfen die Nardini Sisters vor Ort und setzen dabei manchmal sogar ihr eigenes Wohl aufs Spiel. Neben direkter Hilfe durch Essenspakete, setzen sie auf Bildung und Ausbildung als Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ohne Armut.

Wer das Patenschaftsprojekt des Bezirkskrankenhauses beziehungsweise die Arbeit der Mallersdorfer Schwestern in Südafrika unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende:
Empfänger Bezirkskrankenhaus Landshut, Kennwort „Hilfe macht Mut“
Sparkasse Landshut, IBAN: DE 64 7435 0000 0004 5195 58 – BIC: BYLADEM1LAH

Infos auch unter www.hilfe-macht-mut.de


Bildunterschrift: Das Patenschaftsteam des Bezirkskrankenhauses Landshut zusammen mit den Mallersdorfer Schwestern Catherine (vorne 2. v. l.) und Romana (4. v. l.), Altbezirkstagspräsident Manfred Hölzlein und Gattin Ilse

Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter