Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich besucht den „Newcomer Niederbayern“
Regen. Kürzlich wurde die Firma FastRocket in Regen vom Niederbayern-Forum als „Newcomer“ ausgezeichnet. Grund genug für den Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich, das junge Startup um Geschäftsführer Matthias Pletl zu besuchen. Die Softwareentwicklerfirma, die im September 2019 gegründet wurde und mittlerweile zehn Vollzeitmitarbeiter und einige in Teilzeit beschäftigt, hat sich auf keine bestimmte Branche festgelegt. „Von der Bank über den Lebensmittelhersteller bis hin zur Industrie reichen unsere Kunden. Sie kommen auf uns zu, weil sie für ein Problem eine neue, digitale Lösung suchen“, erklärte Matthias Pletl.
Während man anfangs noch darauf bedacht war, sich mit den Projekten einen Namen zu machen, um weiterempfohlen zu werden, hat sich das Netzwerk mittlerweile so gut etabliert, dass die Kundenanfragen von selbst kommen. Job von Projektleiter Lukas Stoiber ist es dann, die Prozesse mit dem Kunden zu hinterfragen und Möglichkeiten zu finden, damit die Arbeit effizienter organisiert und digital unterstützt werden kann.
Gerade was die öffentliche Verwaltung angeht, sieht hier Olaf Heinrich aus seiner Erfahrung in der Kommunalpolitik Nachholbedarf. „Doch ich könnte mir vorstellen, dass Sie auch bei vielen anderen Branchen in der Region in Zukunft noch stärker gefragt sind. Bei fortschreitendem Personalmangel muss die gleiche Arbeit von immer weniger Mitarbeitern geleistet werden – hier gute, neue Lösungen zu finden, die manche Arbeitsprozesse vereinfachen, ist sehr sinnvoll.“
Dass sich der 23-jährige Firmenchef und sein Team in so vielen verschiedenen Sparten betätigen, war für Heinrich „erstaunlich“ und wollte wissen, wie das gelinge. „Die Prozesse ähneln sich, letztlich muss man sich in verschiedene Bereiche hineindenken und es dann in die Entwicklersprache übersetzen“, so Pletl, der seine Arbeit mit der eines Handwerkers vergleicht.
Für den Besuch des Bezirkstagspräsidenten war ein Teil des Teams extra nach Regen gekommen. „Das passiert selten, wir arbeiten alle von zuhause aus.“ Im Grunde wäre es nicht nötig, sich überhaupt zu treffen. „Doch das ist uns schon ab und zu wichtig – vor kurzem waren wir gemeinsam in Kroatien auf ‚workation‘“. Zumal die Mitarbeiter nur teilweise aus der Region stammen. „Unsere drei Neuen sitzen in Erfurt, Kulmbach und Hamburg.“ Für die Branche ist das nicht unüblich, denn geeignete Bewerber sind Mangelware. Und so müssen auch Firmen wie FastRocket für sich selbst neue Lösungen finden, um – analog zur Namensgebung des Unternehmens – wie eine Rakete in der Branche abzuheben.
Im Bild:
Beeindruckt von den Systemlösungen der Firma FastRocket zeigte sich Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (m.), als ihm Geschäftsführer Matthias Pletl (r.), Azubi Mika Steyer (2. v.r.), Projektleiter Lukas Stoiber (2.v.l.) und Mitarbeiter Lukas Gruber (l.) Einblicke in ihre Arbeit gaben.
Foto: Lang / Bezirk Niederbayern