Niederbayerische Thermengemeinschaft schließt Saunen

Weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung ab dem kommenden Montag

Landshut. Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Energiekrise setzen die Heilbäder der niederbayerischen Thermengemeinschaft weitere Schritte zur Energieeinsparung um. Der Bezirk Niederbayern ist zu 60 Prozent an den fünf Bädern der Thermengemeinschaft beteiligt.

Ab dem kommenden Montag werden bei allen Thermen der Thermengemeinschaft sämtliche Saunabereiche, Saunen und Dampfbäder bis auf Weiteres geschlossen werden. „Auch das Hamam der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach ist davon betroffen“, bedauert der strategische Geschäftsführer der Thermengemeinschaft, Franz Altmannsperger.
 
Neben dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zur Energieeinsparung und ersten kleineren Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs ist die Saunen-Schließung eine weitere Konsequenz aus dem bereits akuten Engpass bei der Gasversorgung, die zur Ausrufung der „Alarmstufe“ im nationalen Notfallplan Gas führte. Die so erzielten, merklichen Einsparungen in Höhe von rund 4 Mio. Kilowattstunden pro Jahr sind bedauerlicher Weise mit Einschnitten und möglichen Unannehmlichkeiten verbunden. „Wenngleich wir diesen Schritt sehr bedauern, ist die Maßnahme erforderlich – nicht zuletzt, um den Kern des Angebotes der niederbayerischen Thermengemeinschaft, der Therapie in Heilwasser, so lange wie möglich und wirtschaftlich vertretbar aufrecht zu erhalten“, so der Verbandsvorsitzende der Bäderzweckverbände und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich. Er hat diesen Schritt mit allen Bürgermeistern der Standortkommunen und den örtlichen Landräten abgestimmt und „ungeteilte Unterstützung und großes Verständnis“ erhalten.

Symbolfoto Gasleitung: Fotolia, currahee_shutter