Niederbayerischer Bezirkstagspräsident freut sich auf „spannende Aufgaben“
München. Beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e. V. mit Sitz in München wurde ein neuer Vorsitzender gewählt, nachdem der langjährigeVorstandsvorsitzende und ehemalige Landtagspräsident Johann Böhm nicht mehr angetreten war. Der 40-köpfige Beirat sprach sich mehrheitlich für Dr. Olaf Heinrich, Bezirkstagspräsident von Niederbayern aus, der sich nun „sehr auf diese spannende Aufgabe“ freut.
„Der Landesverein für Heimatpflege ist bayernweit gerade bei den Themen engagiert, die mir auch in der Arbeit auf Bezirksebene sehr wichtig sind und große Freude machen. Mich künftig als Vorsitzender des Landesvereins einbringen zu dürfen, ist eine Ehre. Dem Vertrauensvorschuss der Beiratsmitglieder werde ich mit aller Kraft versuchen, gerecht zu werden“, so der Niederbayer, der im Landkreis Freyung-Grafenau zuhause ist. Die Heimatpflege ist für ihn weit mehr als nur der Erhalt des Bestehenden. „Heimatpflege in all ihren Facetten ist ein absolutes Zukunftsthema. Die Frage, wie es uns gelingt, das Bild unserer Landschaften, unsere Baukultur, unsere Bräuche und Trachten zu erhalten und verantwortungsvoll weiterzuentwickeln ist auch eng mit der Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat verbunden – und gerade das ist in Zeiten von zunehmender Digitalisierung und Globalisierung von wachsender Bedeutung.“
Der Verein zur Förderung der Heimatpflege in Bayern fungiert als Dachorganisation für die haupt- und ehrenamtlichen Heimatpfleger und hat einen, in der bayerischen Verfassung festgelegten Auftrag zum „Schutz der kulturellen Überlieferung“. Dazu zählt die Baugestaltung, Denkmalpflege, Landschaftspflege, Brauchtum, Sprachpflege und Sprachkultur, Volksschauspiel, Trachten, regionale Geschichtsforschung, Volksmusik, Volkslied und Volkstanz. Der Verein besteht derzeit aus etwa 7.000 Mitgliedern, einem zehnköpfigen Vorstand sowie einem Beirat. In der Geschäftsstelle in München und vier Außenstellen sind derzeit 16 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt.