Intensivierung der Kooperation mit Kinderklinik Dritter Orden
Landshut / Passau. Die Planungen zur Erweiterung des Bezirkskrankenhauses Passau wurden nach der jüngsten Entscheidung des Bezirksausschusses vom Mai 2022 fortgeführt. 50 weitere Betten in der Erwachsenenpsychiatrie und 20 neue Betten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sollen in der Dreiflüssestadt entstehen. Letztere in enger fachlicher Zusammenarbeit mit der Kinderklinik Dritter Orden Passau.
Aktuell werden bei dem komplexen Bauprojekt, die Grundrisse auf der Stufe der Vorentwurfsplanung zum Abschluss gebracht. Herausforderungen sind die begrenzten Platzverhältnisse, der felsige Untergrund und die topographische Situation, weil das Grundstück sich in Hanglage befindet. Bei deren Entwicklung mussten in den vergangenen Monaten zusätzliche Planungsschritte eingebaut werden, um insbesondere auf die derzeit hohen Bau- und Energiepreise zu reagieren. Im administrativen und logistischen Bereich wurden Flächen verringert, was zu einer spürbaren Reduzierung der notwendigen baulichen Maßnahmen führte. So kann etwa auf die Aufstockung des bestehenden Gebäudes verzichtet werden, wodurch als positiver Nebeneffekt mehr Dachgarten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie gewonnen werden kann. Auch die Schule für Kranke kann im Bezirkskrankenhaus untergebracht werden, was eine kostenintensivere externe Realisierung unnötig werden lässt. Durch eine Intensivierung der Kooperation zwischen Bezirkskrankenhaus und Kinderklinik Dritter Orden Passau und auch bereits vermehrte patientenbezogene Einbeziehung der Kinder- und Jugendpsychiatrie können bei Bedarf einzelne der psychosomatischen Betten der Kinderklink auch jetzt schon für komplexere Fälle genutzt werden.
„Es freut mich, dass die Planungen auf einem guten Weg sind. Durch die intensivierte Zusammenarbeit mit der Kinderklinik Dritter Orden Passau zeigt sich bereits eine Verbesserung der psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Versorgung im Kinder- und Jugendbereich in der Region“, so Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.
Foto: Fotostudio A. Daniela Blöchinger