Die Rottal Terme Bad Birnbach steht in den Startlöchern. „Sobald wir endlich wieder öffnen dürfen, sind wir bestens darauf vorbereitet“, berichtete Werkleiterin Josefine Kohlmeier bei einem Besuch von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in der Therme. Mit dabei war auch Bad Birnbachs Bürgermeisterin Dagmar Feicht, die sich über das Signal von Heinrich freute, die Einrichtung Hand in Hand mit dem Ort weiterzuentwickeln und Synergien zu nutzen. Nun soll an wissenschaftlich fundierten und während der Umsetzung evaluierten Konzepten für eine sichere Öffnung gearbeitet werden. Eine Zusammenarbeit mit einem entsprechenden Lehrstuhl ist hier angedacht.
Wie Josefine Kohlmeier den politischen Vertretern Einblick gab, wurde im ersten Lockdown im vergangenen Jahr die Thermen- und Saunawelt auf den neuesten Stand gebracht und eine neue Sauna gebaut. „Im zweiten Lockdown haben wir uns nun auf das Therapiezentrum konzentriert“, so die Werkleiterin. Es habe umfassende Maler- und Fliesenarbeiten gegeben und es seien viele hundert Meter an Fugen erneuert worden. Stolz ist Kohlmeier, dass im Thermenbereich eine neue Lounge eingerichtet worden ist, in der die Badegäste auch in Ruhe ihr Handy zücken dürfen und hier W-LAN vorfinden, um ihre Nachrichten abzurufen. „Das ist ein echter Mehrwert für die Einrichtung“, freut sich die Leiterin.
Ein Großprojekt sei auch die Gebäudeautomatisierung gewesen. „Dadurch können die Beckenschließzeiten in Zukunft deutlich verringert werden. Dann, wenn wir wieder öffnen, werden wir mehr Beckenöffnungszeiten haben“, so Josefine Kohlmeier. Im Außenbereich geht es ab Mai an die Modernisierung des Schwimmerbeckens. Erst dann sind draußen Fliesenarbeiten möglich. „Bis August sollte alles abgeschlossen sein, und dann wird unser Schwimmerbecken wieder zur Verfügung stehen“, stellt die Werkleiterin in Aussicht.
„Die Zeit, in der geschlossen wurde, wurde äußerst sinnvoll genutzt. Hier ist eine hervorragende Arbeit geleistet worden. Dennoch ist unser Ziel, dass wir unter sicheren Bedingungen so schnell wie möglich wieder öffnen können“, so Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.
Für ihn ist es wichtig, nicht nur auf die wirtschaftliche Situation der Thermalbäder Bad Birnbach, Bad Griesbach, Bad Gögging und Bad Abbach zu schauen, dessen Träger mehrheitlich der Bezirk Niederbayern ist. Sondern auch, auf folgendes hinzuweisen: „Dass unsere Bäder Orte der Prävention und Gesundheitserhaltung sind, die für viele Menschen unter gesundheitlichen Gesichtspunkten wichtig sind. Deshalb müssen sie diesen Besuchern so bald wie möglich wieder zur Verfügung stehen.“
Dies unterstrich auch Bürgermeisterin Dagmar Feicht, die hoffte, in einem oder zwei der niederbayerischen Bäder könne die Öffnung exemplarisch vorbereitet werden, und die anderen Einrichtungen können dann nachziehen. Heinrich regte an, eine etwaige Öffnung wissenschaftlich zu begleiten und einen universitären Partner zur Evaluierung hinzuzuziehen. Dies begrüßten Kohlmeier und Feicht und stellten in Aussicht, sich mit der LMU zu vernetzen. „Wenn wir ein Konzept ausarbeiten, das wissenschaftlich begleitet wird, dann wird dies viel eher genehmigt“, ist sich der Bezirkstagspräsident sicher.
Zu prüfen sei auch, ob Menschen, die bereits die zweite Impfung erhalten haben, ebenfalls schon die Rottal Terme besuchen dürfen. In jedem Fall arbeite man Hand in Hand in Hand mit der Gemeinde, stellte Heinrich in Aussicht. „Es kann nur gemeinsam gehen“, ist sich auch die Bürgermeisterin sicher.
Bildunterschrift: Sehen die Rottal Terme Bad Birnbach bereit für die Wiedereröffnung: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Werkleiterin Josefine Kohlmeier und Bürgermeisterin Dagmar Feicht (v. l. n. r.). Foto: Bezirk Niederbayern