Wie Sport bei psychischen Erkrankungen hilft

18. Nikolaussymposium am Bezirksklinikum Mainkofen mit 240 Teilnehmern

Mainkofen. Mit seiner 18. Auflage habe das Nikolaussymposium am Bezirksklinikum Mainkofen nun seine Volljährigkeit erreicht, wie es der Ärztliche Direktor Prof. Wolfgang Schreiber formulierte. Doch es war vor allem das Thema, das 240 Teilnehmer zu der Fachtagung lockte. Die Bedeutung des Sports für die Behandlung von psychischen Erkrankungen wurde anhand von verschiedenen Vorträgen beleuchtet. Dr. med. Jens Benninghoff referierte über Bewegung und Sport im Alltag – und bei Demenz im Besonderen, den Sport als Therapieoption bei Schizophrenie rückte Dr. med. Isabel Maurus in den Fokus. Dass Ausdauertraining bei Depression wirkungsvoll sein kann, erklärte Dr. Alexander Heimbeck und Prof. Dr. Jens Martin erläuterte wie Sport allgemein zur mentalen Gesundheit beiträgt. Seit 2006 sind die Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen um mehr als 50 Prozent, die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um rund 80 Prozent angestiegen. Wie notwendig deshalb verschiedene Therapiemethoden seien, darauf machte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in seiner Begrüßung aufmerksam und dankte dem Bezirksklinikum Mainkofen, mit regelmäßigen Symposien solche Themen anzustoßen.


Im Bild:
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (l.) und der Ärztliche Direktor des Bezirksklinikums Mainkofen, Prof. Wolfgang Schreiber (2.v.r.), mit den Referenten (v.l.) Dr. med. Jens Benninghoff, Dr. med. Isabel Maurus und Dr. Alexander Heimbeck.

Foto: Lang/Bezirk Niederbayern